Luzon

Die besten Spots in und um Luzon

Angeles

Angeles hat weitaus mehr zu bieten als nur ein veruchtes Nachtleben. Es ist auch der Ausgangspunkt für Touren zum Mount Pinatubo, dem Vulkan der 1991 das letzte Mal ausgebrochen ist und seine zerstörende Wirkung mit voller Kraft demonstriert hat.

Wer eine Tour zum Krater machen will, muss früh aufstehen. Mit einem Allrad Fahrzeug verlässt man Angeles in Richtung Bamban, später geht es dann durch die Lahar Felder und durch die Asche Schluchten bis zu dem Punkt, an dem das Auto nicht mehr weiterkommt. Ab hier kommt man nur noch zu Fuss weiter.

Ein Guide, der bei dieser Tour ein absolutes Muss ist, kennt sich bestens im Gelände aus. Mit flottem Schritt marschiert er durch die urige Landschaft, vorbei an den Aschebergen, die sich an jeder Seite hoch auftürmen. Zwischendurch überquert man einige Flussläufe, bis man schließlich das letzte Teilstück erreicht, welche durch eine relativ üppige Vegetation führt. Je nachdem wie weit man mit dem Geländewagen gekommen ist, dauert der Aufstieg zwischen zwei und vier Stunden.

Am Kraterrand angekommen eröffnet sich ein atemberaubender Blick über den dunkel schimmernden, riesigen Kratersee. Ein echt faszinierender Anblick, der alle Mühen des Aufstieges vergessen lässt. Wem der Blick vom Rande des Kraters noch nicht genug ist, der kann sich seinen Weg runter bis an den Rand des Sees machen. Besonders erfrischend ist auch der kühle Wind, den man bei dem Aufstieg gänzlich vermisst hat.

Nach einer ausgiebigen Pause sollte man wieder an den Abstieg zu denken. Dieser nimmt ungefähr noch einmal die selbe Zeit in Anspruch wie der Aufstieg auch. Zurück nach Angeles gehts dann wieder mit dem Geländewagen. Wer früh morgens in der Dämmerung angekommen ist, erkennt erst jetzt das Ausmass der riesigen Lahar Felder.

Banaue

Die Fahrt von Manila nach Banaue dauert ungefähr zehn Stunden. Auch wenn sie sehr anstrengend ist, lohnt es sich dennoch, diesen Teil der Philippinen zu bereisen. Denn die Reisterrassen in und rund um Banaue zählen zu dem UNESCO Weltkulturerbe und es wird auch immer mal wieder von dem achten Weltwunder geredet.

Die Leute in dem Ort haben sich mittlerweile auf die (relativ) zahlreichen Touristen eingestellt. Neben den Souvenirläden, Restaurants, Guesthouses und Lodges gibt es jetzt sogar ein Internetcafé in dem sonst sehr ruhigen Örtchen.

In Banaue selbst lohnt es sich die verschiedenen Aussichtspunkte anzufahren, von denen man einen sehr guten Ausblick auf die zahllosen Reisterrassen erhält. Wer etwas mehr über die Geschichte der verschiedenen Stämme der Bergregionen erfahren möchte, der sollte sich das Museum etwas genauer anschauen.

Eines der Highlights sind aber immer noch die Reisterrassen in Batad. Von Banaue ist es eine circa einstündige Fahrt bis zu der "Junction" (Weggabelung) von wo aus es zu Fuß weitergeht. Nach einem gut eineinhalb Stunden dauernden bergauf Marsch geht es eine weitere Stunde wieder bergab bis man schließlich die ersten Terrassen zu sehen bekommt.

Die Reisterrassen in Batad sind wie ein Amphitheater angeordnet und unten am Fusse des Berges liegt das gleichnamige Ifugao Dorf. Die Zeit scheint hier fast stehen geblieben zu sein. Wer noch genügend Kraft für den Absteig hat, sollte sich das Dorf auf jeden Fall aus der Nähe anschauen. Es ist einfach erstaunlich mit was für einfachen Mitteln die Leute hier leben und arbeiten.

Wer einen etwas besseren Einblick in das Leben dieser Menschen bekommen möchte, der kann sich ohne weiteres für eine oder mehrere Nächte in einer der Lodges einquartieren. Ansonsten bleibt immer noch die Rückkehr nach Banaue am Nachmittag.

Bicol

Nach einer Flugstunde bzw. 10 Stunden Busfahrt erreicht man die südlichste Region Luzons: Bicol. Seinen Bekanntheitsgrad verdankt diese Region wohl dem Mount Mayon, einem Vulkan, der durch seine perfekte konische Form zu den schönsten der Welt gehören soll. Ausgangspunkt für Unternehmungen in dieser Region ist Legaspi City. Einige Hotels stehen zur Verfügung (z.B. das Casablanca Hotel) des weiteren gibt es eine gute Anzahl von Restaurants, Bars und Kneipen.

Generell sind mehrtägige Trekkingtouren auf den Mount Mayon möglich, allerdings wird in diesen Tagen davon abgeraten, da der Vulkan seit nunmehr ein paar Jahren wieder besonders aktiv ist. Dennoch gibt es einige andere Highlights, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Das Kloster Cagsawa liegt am Fuße des Mayons und ist am 1. Februar 1814 durch einen unerwarteten Vulkanausbruch zerstört worden. 1200 Menschen kamen damals ums Leben. Noch heute kann man die Ruine vor einer imposanten Kulisse bewundern.

Die Höhle von Hoyop Hoyopan was soviel wie Blow Blow (eine Anspielung darauf, dass in der Höhle ein ständiger Wind weht) bedeutet, ist eine weitere Attraktion in dieser Gegend. Durch teilweise sehr enge Gänge bahnt man sich seinen Weg bis man alle Ecken der Höhle gesehen und bewundert hat. An einem der Ausgänge hat man einen guten Blick auf den Mayon, Voraussetzung ist allerdings eine klare Sicht.

Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Reiseroute könnten sein: die Daraga Kirche, die Busay Falls, das alte Marcos Hotel von wo aus man einen guten Blick auf die Stadt hat, desweiteren das verlassene Hotel am Fusse des Mayons, die Malilipot Falls, (wobei der Weg durch die Reisfelder interessanter ist als die Fälle selbst) und natürlich auch die Strände rund um Legaspi City mit ihrem schwarzen Sand.

100 Islands National Park

Gelegen im Golf von Lingayen, in der Nähe der Stadt Alaminos liegt der 100 Islands National Park. In gut 6 Stunden lässt sich diese Attraktion von Manila aus erreichen, vorausgesetzt man entkommt dem täglichen Stau in der großen Metropole.

Luxus darf man von den Unterkünften nicht erwarten und oftmals sind die festgelegten Zimmerpreise ihr Geld nicht wert. Viele Hotels stellen auch private Bancas zur Verfügung, mit denen man dann die Inselwelt erkunden kann. Auf jeden Fall sollte man sich aber noch andere Gebote einholen, denn die Preise für die Touren variieren erheblich.

Es empfiehlt sich früh morgens aufzubrechen, wenn die See noch ruhig ist und noch nicht so viele andere Touristen unterwegs sind. Mit dem Boot lässt man sich in dieser einzigartigen Kulisse herumfahren. Die Inseln bestehen allesamt aus Korallengestein, sind komplett mit Büschen und Gräsern bewachsen und hier und dort gibt es kleine Strandabschnitte, die zum baden, schnorcheln und relaxen einladen.

Wer genug von der Inselwelt gesehen hat, kann sich dann tatsächlich auf einer dieser kleinen Inseln absetzen lassen und den Tag auf seiner "eigenen" Insel genießen. Für den Fall das man nicht ganz auf sich allein gestellt sein möchte, gibt es auch die Möglichkeit, den Tag in einem der kleinen Resorts zu verbringen bevor man abends wieder von dem Skipper abgeholt wird.